Fläche: 1.142 Hektar, 431 Hektar bestockt
Typische Sorten: Olaszrizling (Welschriesling), Furmint, Hárslevelű (Lindenblättriger), Juhfark (Lämmerschwanz), Traminer, Chardonnay, Rizlingszilváni (Müller-Thurgau)
Das Weingebiet Somló liegt in der Mitte von Westungarn nordwestlich von Balaton (Plattensee). und erstreckt sich ausschließlich an den Hängen des Tafelberges. Weit und breit ist hier keine andere Erhebung zu sehen. Der Somló ist eines der schönsten Beispiele der sogenannten Denudationszeugenberge in Ungarn. Seine Form ist ein Kegelstumpf, der sich aus der Ebene erhebt. Sein höchster Punkt: 432 Meter über dem Meeresspiegel. Die Reben kriechen bis zu einer Höhe von 350 m.
Über den älteren Gesteinen bildeten sich zwei Arten von Bodendeckern: Lösslehm mit Basaltschutt, Hangschutt aus Basaltmaterial und vulkanische Tuffablagerungen (Eisenton und schwarzer Lymphboden) über der Basaltdecke. Gerade letzterer Boden bringt die besten Weine hervor, ergänzt durch einen günstigen Einstrahlungswinkel am Steilhang. Einer der besten Böden ist der sogenannte "Kornstein", verwitterter Basaltschutt. Neben oxidativen Fermentations- und Reifungsmethoden spielt dieser Boden, der reich an vulkanischen Grundstoffen ist, eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des charakteristisch mineralisierten Somló-Geschmacks.
Das Klima ist gemäßigt kontinental. Das jährliche Tageslicht beträgt 1950-2000 Stunden. Auf der Südseite gibt es eine große Menge an Hitze und Strahlung, Frostschäden sind selten, da das Mikroklima auf einem so kleinen Gebiet recht gleichmäßig ist, so dass auf allen Seiten des Somló-Hügels - auch auf der Nordseite - Trauben erfolgreich angebaut werden können.